Begleitung

Möglichkeit der Begleitung

Die gegenseitige Begleitung auf dem Lebensweg ist wohl eine der ältesten menschlichen Traditionen. Zen ist ein Lebensweg. Begleitung auf dem Zen-Weg bedeutet in unserer Linie, dass alle Personen, die sich dafür entscheiden, mit uns gemeinsam den Übungsweg zu gehen, auch die Möglichkeit in Anspruch nehmen können, sich von ausgebildeten und autorisierten Lehrerinnen und Lehrern begleiten zu lassen. Solch eine Begleitung, in der Zen-Tradition als Lehrer-Schüler-Verhältnis bekannt, ist bei uns eine Möglichkeit und keine Notwendigkeit. Es besteht für jeden Übenden die Möglichkeit, aber nicht die Verpflichtung einer Begleitung oder Schülerschaft. Die Teilnahme an Sesshins und Retreats ist auch ohne derartige Beziehung möglich.

Arten von Begleitung

Begleitung bedeutet in unserer Linie, dass jeder der mit uns übt, die Möglichkeit hat, seine Übung und die damit verbundenen Erfahrungen einer genaueren Supervision unterziehen zu lassen. Dies geschieht normalerweise innerhalb eines Einzelgespräches, welches im Sesshin unter dem Namen „Dokusan“ bekannt ist und auch außerhalb der Übungsperioden nach Absprache möglich ist.
Das Lehrer-Schüler-Verhältnis ist eine besondere Art der Begleitung auf dem Zen-Weg und bedeutet in unserer Linie die Intensivierung des Austausches, verbunden mit der temporären Festlegung auf eine bestimmte Lehrerin oder einen bestimmten Lehrer. Der Vorteil dieser Art von Begleitung liegt darin, dass man sich gegenseitig besser kennenlernt, was das Miteinander auf dem Zenweg ungemein erleichtert und der eigenen Übung mehr Klarheit und Ausdauer verleiht.
Bei der Frage und der Suche nach dem besten Meister bedenken Sie folgendes: Eine Meisterin oder ein Meister ist für mich als Übender immer die Person, die im gegenwärtigen Augenblick präsenter ist als ich und das kann die Verkäuferin an der Kasse im Supermarkt genauso gut verkörpern wie ein berühmter Meister im Dokusan.

 

 

 

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